Historie

Dannau (Vormals Donowe, aus dem wendischen)

Ein Dorf, 1 ¾ Meilen nordöstlich von Plön an einem kleinen See im Gute Rantzau gelegen. Es gehört zum Kirchspiel Neukirchen (Fürstentum Lübeck). Dannau enthält 8 Vollhufen, 3 Halbhufen, 2 Erbpachtstellen und 26 Kathen, 1 großer gut gelegener Krug, 1 Höker, 1 Schmiede, 1 zweiklassige Schule mit 2 Lehrern (220 Kinder) und eine Dampfmeierei für alle Dörfer des Gutes Rantzau. Die Bevölkerung 1855: 398 Einwohner.

Eine Vollhufe östlich von Dannau heißt Gerstenkamp, bei der Hufe lag das Dorf Gerstenkampe, dieses wurde 1262 an das Kloster zu Lübeck verkauft. Mit dieser Beurkundung ist es das Geburtsdatum von Dannau.

Dannau, als selbstständige Gemeinde, entstand im Jahre 1929 nach der Auflösung des Gutsbezirkes Rantzau. Zur Gemeinde gehört noch die Ortschaft Gowens.




Gowens (Vormals Gowense, aus dem wendischen)

Ein Dorf 2 Meilen nordöstlich von Plön im Gute Rantzau gelegen. Dieses in einer hügeligen Gegend angenehm und etwas zerstreut gelegene Dorf enthält 5 Vollhufen, von denen 3 ausgebaut sind und 13 Kathen. Die drei ausgebauten Hufen heißen Timrade, Hahnenberg und Gänsekrug. Die ausgebauten Kathen: 3 unterster Heisch, 3 oberster Heisch, 1 Luxrade und 1 Schweinehorst. Die Bevölkerung 1855: 209, darunter einige Handwerker. Gowens wurde schon 1921 als erstes Dorf im Gute Rantzau frei.

(in Auszügen aus der Topographie von 1855 von J. v. Schröder und H. Bernatzki)




Beim Dorf Gowens steht ein 3 ½ Fuß hoher Gedenkstein mit einer eingebauten Inschrift: Henricus Ranzovius Cimbrius. A.D.1594, Aetatis 69.

(Heinrich Rantzau, Statthalter von Schleswig-Holstein im Jahre 1594 im 69. Lebensjahr)

Vermutlich ist der Stein auf Veranlassung des Grafen Hinrich von Rantzau, der das Gut und somit auch das Dorf Gowens von seinem Vetter Hans kaufte, aufgestellt worden.